Projektarchiv
REST

REST 3.0 (Fortsetzung 2020)
Das Projekt Rest wird seit 2018 von OWEN in Kooperation mit Public Verdict (Moskau) durchgeführt. Es dient der Unterstützung und Förderung zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure in verschiedenen Regionen der Russischen Föderation. Die Teilnehmenden arbeiten in den Bereichen Menschenrechte, Umweltschutz, Frieden und anderen. Ziel des Projektes ist es, sie im Prozess der Strategiefindung und bei der Kontaktaufnahme mit der Gesellschaft zu unterstützen und Methoden der zivilgesellschaftlichen Arbeit zu vermitteln. Das Projekt bietet zudem eine Plattform für gemeinsame Reflexion und die Durchführung kleiner Initiativen.
Im dritten Projektjahr (2020) stehen biographische Methoden der zivilgesellschaftlichen Arbeit im Mittelpunkt. Zum Projektstart im Juni gab es einen 5-wöchigen Online Kurs zu biographischen Methoden. Mit Hilfe von Interviews und biographischen Arbeitsformen werden Erfahrungen der Akteure und ihrer Zielgruppen für die Strategiebildung genutzt. In sieben Mini-Initiativen wenden die Teilnehmenden das Gelernte auf ihre eigenen Arbeitsfelder an. Sie beschäftigen sich auch mit Podcasts als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit und zeichnen eigene podcasts auf.
Im Zusammenhang mit Covid-19 finden die meisten Projektveranstaltungen online statt. Im November ist zum Projektabschluss ein Erfahrungsaustausch geplant.
REST 2.0 (Fortsetzung 2019)
Im Jahr 2019 ermöglichten Dialogtreffen im Rahmen des Rest Projektes die Fortsetzung der gemeinsamen Analyse und Vernetzung russländischer zivilgesellschaftlicher Akteure aus Bereichen wie Menschenrechte, Frieden, Ökologie fort. In Kooperationsprojekten wurden erste Ideen und Handlungsansätze erprobt. Eine internationale Konferenz in Berlin stellte die aktuelle Situation zudem in einen historischen Zusammenhang und ging der Frage nach, welche Kontinuitäten und Brüche sich seit der Perestroika bis heute identifizieren lassen und welche Lehren die russländische und andere europäische Zivilgesellschaft daraus ziehen können.

REST (2018)
Das Projekt hatte im September 2018 mit einer partizipativen Analyse des Status quo der russländischen Zivilgesellschaft mit zivilgesellschaftlichen Akteuren aus verschiedenen russländischen Regionen und Arbeitsfeldern begonnen.
Auf der Basis dieser Analyse fand im Oktober 2018 ein „Kreatives Spiel“ mit einem erweiterten Kreis von Aktivist_innen aus verschiedenen russländischen Regionen und Arbeitsfeldern (Menschenrechts-, Friedens-, Umweltorganisationen etc.) statt. Während dieses „Spiels“ gingen die Teilnehmenden der Fragestellung nach, wie (Aus-)wege aus dem „Zustand des Überlebens“ zivilgesellschaftlicher Akteure hin zu neuen Strategien der „Entwicklung“ gefunden werden können.
Während der gemeinsamen Analysen zeichnete sich ein ernüchterndes Bild der aktuellen Situation ab. Gleichzeitig wurde sichtbar, wie wichtig gerade vor diesem Hintergrund eine Zusammenarbeit verschiedener Akteure ist. Die neuen Ideen und Handlungsansätze, die während der partizipativen Analyse und dem kreativen Spiel identifiziert wurden, bilden bis heute den Ausgangspunkt für die verschiedenen Aktivitäten im Projekt.
Das Projekt wird gefördert durch:
