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Aktuelles Projekt
CONTACT 3.0 – Youth Dialogue Academy
Das Projekt CONTACT fördert und mobilisiert das Potential junger Menschen zur Friedensbildung in der Konfliktregion um Berg-Karabach beizutragen.
In den letzten Jahren hat sich die politische Situation um den Bergkarabach-Konflikt drastisch verändert. Trotz der anhaltenden Konflikteskalation ist es OWEN e.V. gelungen, unsere Partnerschaften mit der Organisation Peace Dialogue in Armenien und zivilgesellschaftlich engagierten Personen in Aserbaidschan aufrecht zu erhalten.
Unter dem Projekttitel CONTACT fördern und mobilisieren wir gemeinsam mit unseren Partner*innen seit 2020 das Potential junger Menschen, zum Frieden in der Konfliktregion um Bergkarabach beizutragen.
Das aktuelle Projekt „CONTACT 3.0 – Youth Dialogue Academy“ wendet sich an junge Aktivist*innen in Armenien, Aserbaidschan und Deutschland. Sie diskutieren konfliktrelevante Fragen in ihren Gesellschaften, üben gemeinsam mit jungen Menschen Methoden der gewaltfreien Konfliktbearbeitung und treten in ihren Gemeinschaften in einen Dialog über Perspektiven eines positiven Friedens in der Region.
Im innergesellschaftlichen Dialog werden in allen drei Ländern Ursachen und Auswirkungen von Gewaltkonflikten angesprochen und junge Menschen darin gestärkt, ihre eigenen Perspektiven zu entwickeln und zu vertreten. Die teilnehmenden Schlüsselakteur*innen setzen lokale Initiativen um, mit denen sie auf kreative Weise die dringendsten konfliktbezogenen Fragen analysieren und angehen. Ein Beispiel für eine lokale (Podcast-)Initiative finden Sie hier .
Zweimal im Jahr findet in internationalen Reflexionstreffen Austausch über die Arbeit in den beteiligten Ländern statt. Gemeinsam wird über Strategien und deren Umsetzung beraten. Im Mittelpunkt steht das Bemühen zu verstehen, was Peacebuilding unter den gegenwärtigen Bedingungen in Armenien, Aserbaidschan, aber auch in Deutschland und in Europa heißen kann. Was verstehen wir unter Frieden? Welche Methoden sind geeignet, Frieden zu fördern? Wie kann Nationalismus und antidemokratischen Stimmungen entgegengewirkt werden?
Inmitten einer nationalistischen Radikalisierung und Militarisierung trägt das CONTACT-Projekt dazu bei, die Überzeugung wiederzubeleben, dass Zusammenarbeit und gewaltfreie Formen der Konflikttransformation möglich sind, und dahingehend die Handlungsfähigkeit von jungen Menschen zu stärken.
Peacebuilding?! Perspectives of Armenian and Azerbaijani Peace Practitioners (Insights from the “CONTACT” Project)
Perspektiven zur Friedensarbeit aus Armenien und Aserbaidschan
In dieser Publikation geht es um die Arbeit von Friedensaktivisten in Armenien und Aserbaidschan. Wir geben praktische Einblicke in unser Projekt und lassen lokale Stimmen vor Ort zu Wort kommen.
Dabei setzen wir uns mit den Herausforderungen auseinander mit denen Friedensaktivisten in ihren Gesellschaften konfrontiert sind und reflektieren über die Bedingungen unter denen Friedensarbeit und Dialog trotz anhaltender Gewalt möglich sein kann.
Wir haben nicht auf alle unsere Zweifel und Fragen eine Antwort gefunden, aber wir hoffen, dass wir durch unsere Erfahrungen einige wichtige Punkte hervorheben können, die zu den Bemühungen um die Friedensförderung in der Region beitragen.
Ansprechpartnerin:
Andrea Zemskov-Zuege, zemskov-zuege@owen-berlin.de
